Glöckenberghalle VS-Weilersbach

1. Preis Realisierungswettbewerb...
...Mehrzweckhalle Weilersbach 1992
Bauherr: Stadt Villingen-Schwenningen
Baujahr : 2001
NF : 1.054 qm
BRI : 7.206 cbm

Die Einfügung des großen Bauvolumens in die Topographie und das ortstypische Landschaftsbild, das durch terrassenartig ansteigende Obstbaumwiesen geprägt ist, sowie die Herstellung einer räumlichen und sichtbaren Beziehung zur Ortsmitte, hat die Entwurfskonzeption bestimmt.

Lage und Transparenz der Halle und des Foyers ermöglichen Blickbezüge sowohl zum Ortskern mit der „Kirche im Dorf“ als auch zur freien Natur. Das Typische der Landschaft wird erlebbar gemacht.

Das Foyer wird im Gelenk des Baukörpers erschlossen und ist zentrale Drehscheibe vielfältiger Nutzungsmöglichkeiten der Innen – und Aussenräume.

 

Der im ursprünglichen Wettbewerbsentwurf vorgesehene und an das Foyer angegliederte Raum für Musikproben und andere Nutzungen,wurde aus Einsparungsgründen zurückgestellt .Um die dadurch fehlende räumliche Einfassung des Haupteinganges wieder herzustellen,wurde sein Volumen durch einen „Baumplatz“ ersetzt, der sich für verschiedenste Veranstaltungen anbietet.

 

Die Talsohle um den renaturierten Ammelbach wird durch die Lage des Gebäudes als Dorfanger aufgewertet und belebt.

Die Nutzungsbereiche sind klar und übersichtlich zugeordnet, um möglichst störungsfrei vielfältige Nutzungen zu erlauben.Während Foyer,Halle,Bühne und Küche mit Nebenräumen auf Erdgeschossebene erschlossen werden,erfolgt der Zugang für Sportler über die obere Ebene im Norden über einen Steg mit kurzer Anbindung an den bestehenden Fussweg zur Schule.

Die Leichtigkeit der vom Gebäude abgelösten Dachkonstruktion aus unterspannten Holzbindern und die Schwere der gegen den Hang gestemmten massiven Wände bestimmen den Charakter des Gebäudes.Die unbehandelte Holzverkleidung für die Fassade knüpft an alte bauhandwerkliche Tradition an und fügt sich gut ins Landschaftsbild ein.

 

Helligkeit und dezente Farbigkeit dominieren den Hallen-und Foyerbereich, frische Farben die inneren Bereiche der Umkleiden und Sanitärräume.